Betonoptik Küche: Schlichtheit im Industrial Design
Einbauküchen aus Materialien, die dem industriellen Werkstoff Beton ähneln, liegen voll im Trend. Dass es sich dabei nicht um echten Beton handelt, weiß nur derjenige, der die Betonoptik Küche in seinem Zuhause hat.
Beton-Optik: variabel in fast jeder Hinsicht
Oberflächen im Betonlook sind wie ihr Original ausgesprochen individuell. Es gibt sie in matter dezenter Ausführung und auch mit auffälliger Struktur, die die betonartige Fläche auflockert.
Auch das übliche bei Puristen beliebte Weiß, Hellbeige oder Grau müssen nicht unbedingt sein. Erlaubt ist hingegen, was gefällt: Es gibt sogar Küchen im Beton-Look in verschiedenen Braun-Tönen und Rostfarben.
Sie lassen sich hervorragend mit Massivholz Esstischen und Stühlen kombinieren. Besonders edel an ihrer Seite: Möbel aus Nussbaum-Holz.
Der schlichte urbane Look der Beton-Imitate sorgt für eine zeitgemäße sachliche Atmosphäre in der Wohnküche und lässt sich optimal mit formschönen Vasen, Objekten aus lackiertem Glas und anderen Accessoires im Industrie-Design ergänzen.
Beton-Optik: verwendete Materialien
Zur Herstellung der Beton-Imitate verwendet man speziell modifiziertes Polyurethan (PU). Es ist pflegeleicht und extrem belastbar. Außerdem kommen neuartige und eigens für den Anwendungsbereich Küche entwickelte mineralische Werkstoffe wie BEconcrete, ein Kalk-Zement-Putz, zum Einsatz.
Die leicht zu säubernde und sehr robuste Oberfläche des neuen Materials bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten: Man setzt sie zur Gestaltung von Küchen-Rückwänden, Böden und Platten ein.
Andere Küchenhersteller setzen auf innovative Verbundwerkstoffe und neue Beschichtungstechniken, die den schweren Werkstoff leichter handhabbar machen.
Betonoptik Küche statt echter Beton-Küche
Eine Küchenzeile mit Fronten im puristischen Beton-Look ist die kostengünstigere und leichtere Variante der Beton-Küche. Denn Beton-Küchenmöbel sind ausgesprochene Schwergewichte:
Da sie mehrere Tonnen wiegen, kann man sie nicht einfach in jedem Zuhause unterbringen. Absolutes No-Go sind sie in Altbauten, Fachwerkhäusern und auch in den meisten Wohnungen.
Wer stattdessen auf eine Küche in Beton-Optik setzt, kauft eine Küchenzeile mit Keramik-Front. Sie sieht täuschend echt aus und ist genauso stoß- und kratzfest wie der originale Baustoff.
Bei anderen Beton-Optik-Varianten setzt man einzelne Flächen aus dünnem gespachteltem Sichtbeton ein. Deutlich leichter sind Frontplatten aus imi-Beton, die mit zusätzlich bestellbarer Spachtelmasse fixiert werden. Der Verbund-Werkstoff hat ähnliche Eigenschaften wie echter Sichtbeton.
Andere Küchenhersteller verwenden Beton-Beschichtungen: Die Küchen-Fronten werden aus mit Polyester gefüllten und seidenmatt lackierten MDF Trägerplatten gefertigt. Anschließend trägt man eine hauchdünne Betonschicht auf. Sie hat eine Stärke von lediglich 0,5 bis 1 Millimeter.
Nach dem Aushärten des Baustoffs ist die Platte fest und unzerbrechlich. Das Geheimnis: Eine innovative Verarbeitungstechnik macht das feine Ausstreichen des Hochleistungsbetons möglich. Zu seiner Herstellung setzt man sehr fein gemahlenen Zement und spezielle Zusatzmittel ein.
Außerdem ermöglicht der Einsatz von selbst verdichtendem und leicht verdichtendem Flüssig-Beton die Anwendung des Werkstoffs im Küchenbereich. Sie hat eine andere Rezeptur als Beton, wie man ihn aus dem Baugewerbe kennt.
Übrigens: Die dünnen Beton-Platten lassen sich auf Wunsch sogar beschichten. Darüber werden sich vor allem diejenigen Benutzer freuen, für die versehentlich auf der Betonschicht verschüttetes Zitronenwasser ein Problem ist, das es unbedingt zu vermeiden gilt.
Denn die in den Zitrusfrüchten enthaltene Säure hinterlässt Flecken und Verfärbungen auf der Oberfläche.
Hersteller von Einbau-Küchen in moderner Beton-Optik finden Sie unter https:// www.inspiration-kueche.de/kuechenstudio-suche/
Sichtbeton einmal anders gestaltet
Und wenn es denn unbedingt in der Koch-Zone das Original sein soll, empfiehlt es sich, den schweren Werkstoff sparsam einzusetzen.
Für den schlichten stilvollen Beton-Look im Küchenbereich reicht es oft schon aus, einen Beton-Fußboden aus strukturiertem Sichtbeton im gewünschten Farbton zu verbauen und eine Küchen-Arbeitsplatte aus demselben Material anzubringen.
Der Sichtbeton lässt sich mit speziellen Schalungen vielfältig bearbeiten, sodass man Oberflächen unterschiedlicher Struktur herstellt. Außerdem kann man ihn sogar noch mit Farbpigmenten behandeln. Auf diese Weise setzen Sie in Ihrer hochmodernen Küchenzeile Akzente.